Vorwort

Die eigentliche Funktion der Zähne ist die Nahrungszerkleinerung und somit der erste Aufschluss der darin erhaltenen Nährstoffe. Erst in zweiter Funktion kommt dann die Verteidigung, die Sprachbildung und schließlich die Wirkung im gesellschaftlichen Umgang.

„Etwas gutes zu Essen hat schon manchen am Leben erhalten“

Oder wie man in meiner alten Heimat zu sagen pflegt:
„Hauptsach gudd gess!“

Um Ihnen Lust auf funktionierende Zähne zu machen, stelle ich Ihnen hier Rezepte zum Nachkochen vor. Die Rezepte sind von mir aufgearbeitet und in meinem Männerkochkurs auf Machbarkeit, Geschmack und Besorgbarkeit der Zutaten getestet worden. Was ich Ihnen nicht ersparen kann, ist der zeitliche Aufwand der notwendig wird, um die Speisen optimal aus frischen Zutaten zu kochen.

Hier gilt gleiches, wie in der Zahnheilkunde, ohne gute Grundzutaten, dem Willen Zeit und Arbeit zu investieren und auch mal etwas mehr für eine gute Zutat auszugeben, kann kein begeisterndes Ergebnis erzielt werden.

Ich hoffe, dass die wachsende Sammlung an Rezepten etwas bietet, was Ihren Gaumen kitzelt und die Fantasie anregt.

Einzig geht es mir um den Spaß am Genuss und der Freude am selber machen, auf eventuelle Unverträglichkeiten, diätetische Besonderheiten sowie Fastenvorschriften wurde keine Rücksicht genommen. Die Vorbereitungszeiten sollen als Anhaltspunkt gelten, viele Arbeitsschritte lassen sich mit der notwendigen Übung auch schneller durchführen.

Ich wünsche Ihnen beim Schmökern und Durchlesen genauso viel Freude, wie mir das Suchen, Ausarbeiten und Kochen dieser Rezepte bereitet hat.

Gaisburger Marsch

Januar 2018

Für 4 Personen:

1 Kg Beinscheibe (Suppenfleisch Rind )
200g Sellerie
100g Petersiliewurzel
500g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
1 Stange Lauch
3 Karotten
1 Bund glatte Petersilie (glatte ist würziger)
2 mittelgroße Zwiebeln
500 g Spätzle
etwas Butter
Salz, Pfefferkörner

 

Beinscheiben unter fließendem Wasser gründlich abspülen. Eine Zwiebel halbieren und mit den Schnittflächen (kann auch ungeschält bleiben, wenn die Außenhaut unbeschädigt und einwandfrei schimmelfrei ist ) in einer Pfanne ohne Fett nussbraun anrösten. Das Fleisch in 2,5 Litern kaltem Wasser aufsetzen und wallend aufheizen. In den ersten 30 Minuten den aufsteigenden Schaum mit einem Schaumlöffel abschöpfen. Wenn kein Schaum mehr aufsteigt, das geput-ze, grob gewürfelte Gemüse 1 Karotte, Petersilienwurzel, gewürfelten Sellerie, geschnittener Lauch (Weiß und grün) sowie die ungewürfelte angeröstete Zwiebel hinzugeben. Vom Lauch einige schöne Stücke zurückbehalten zur späteren Brüheeinlage. Die Brühe in 2-3 Stunden leicht simmernd ziehen lassen. Dabei Deckel auflegen. Das Wasser braucht nicht zu kochen. In der letzten 3/4 Stunde Kartoffeln, Karotten, wenn gewünscht etwas Lauch putzen und in Würfel schneiden ( 0,5-1cm). Kartoffeln in Salzwasser weich kochen, parallel Karotten in etwas Butter anbraten, Fleischbrühe hinzugeben und ebenfalls weich dünsten, Spätzle in gesalzenem Wasser weich kochen. Das Rindfleisch aus der Brühe heben das gekochte Fleisch von Fett, Knochen und Sehnen befreien in mundgerechte Stücke schneiden und warm stel-len. Die Brühe wenn sie zu Fett sein sollte entfetten, durchseihen und wenn nicht gewünschte Trübstoffe vorhanden sind, kann zusätzlich durch ein Mulltuch gefiltert werden. Die Brühe nochmals mit Pfeffer und Salz abschmecken, Die zweite Zwiebel schälen fein würfeln und in Butter leicht anbraten, das vorgekochte Einlagegemüse und das Fleisch zur Brühe hinzugeben. 4 vorgewärmte Suppenteller vorbereiten mit dem Eintopf füllen, Spätzle dazugeben und obenauf mit Butter-Röstzwiebeln verzieren.

 

Dieses Rezept wurde Ihnen zur Verfügung gestellt von der Zahnarztpraxis Dr. Andreas Minninger Nutzung für den Persönlichen Gebrauch gestattet.

Hier können Sie sich das Rezept herunterladen

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