Vorwort

Die eigentliche Funktion der Zähne ist die Nahrungszerkleinerung und somit der erste Aufschluss der darin erhaltenen Nährstoffe. Erst in zweiter Funktion kommt dann die Verteidigung, die Sprachbildung und schließlich die Wirkung im gesellschaftlichen Umgang.

„Etwas gutes zu Essen hat schon manchen am Leben erhalten“

Oder wie man in meiner alten Heimat zu sagen pflegt:
„Hauptsach gudd gess!“

Um Ihnen Lust auf funktionierende Zähne zu machen, stelle ich Ihnen hier Rezepte zum Nachkochen vor. Die Rezepte sind von mir aufgearbeitet und in meinem Männerkochkurs auf Machbarkeit, Geschmack und Besorgbarkeit der Zutaten getestet worden. Was ich Ihnen nicht ersparen kann, ist der zeitliche Aufwand der notwendig wird, um die Speisen optimal aus frischen Zutaten zu kochen.

Hier gilt gleiches, wie in der Zahnheilkunde, ohne gute Grundzutaten, dem Willen Zeit und Arbeit zu investieren und auch mal etwas mehr für eine gute Zutat auszugeben, kann kein begeisterndes Ergebnis erzielt werden.

Ich hoffe, dass die wachsende Sammlung an Rezepten etwas bietet, was Ihren Gaumen kitzelt und die Fantasie anregt.

Einzig geht es mir um den Spaß am Genuss und der Freude am selber machen, auf eventuelle Unverträglichkeiten, diätetische Besonderheiten sowie Fastenvorschriften wurde keine Rücksicht genommen. Die Vorbereitungszeiten sollen als Anhaltspunkt gelten, viele Arbeitsschritte lassen sich mit der notwendigen Übung auch schneller durchführen.

Ich wünsche Ihnen beim Schmökern und Durchlesen genauso viel Freude, wie mir das Suchen, Ausarbeiten und Kochen dieser Rezepte bereitet hat.

Auf der Haut gebratenes

Zanderfilet mit Parmesankartoffeln

November 2017

Für 4 Personen:

4 Zanderfilets (à ca. 180 g)
25 g Butter
Meersalz
8 festkochende Kartoffeln (ca. 800 g)
1 EL Olivenöl
2 Stängel Petersilie
2 EL Parmesan


2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
Meersalz
2 EL Olivenöl
100 ml Riesling
100 ml Muschelfond (oder Gemüse- oder Hühnerfond)
50 g Sahne


4 dünne Scheiben Baguette (3-5mm)
etwas geklärte Butter oder Butterschmalz
1-2 Stängel glatte Petersilie
2 TL Weißbrotbrösel
2 TL Parmesan
100 g Sahne
Meersalz
1/2 TL Zitronensaft
Muskat

 

Für die Soße 2 Zwiebeln sehr fein hacken. Die Knoblauchzehe entkeimen, für zwei Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren und abschrecken. Beides in 2 Esslöffeln Olivenöl leicht andünsten. Mit drei bis vier Esslöffel Wasser ablö-schen, alles einkochen und dann Riesling dazu geben. Etwas Salz und Krustentier- oder Muschelfond dazu. Gemüse- oder Hühnerfond tun es aber auch. Bei geschlossenem Deckel Soße eine halbe Stunde köcheln lassen. Sie kommt an-schließend in den Mixer, wird sehr fein püriert, noch einmal durchs Haarsieb passiert und in einem kleinen Topf bereit-gehalten.

Die Garnitur: Vom Baguette ganz schräg vier hauchdünne Scheiben abschneiden. Vorher ggf . frosten und mit einem Hauch geklärter Butter bestreichen (Butterschmalz geht zur Not auch). Backblech mit Backpapier auslegen, die Brot-scheiben darauf und mit einem zweiten Backblech abdecken. Im Backofen bei 180 Grad (Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3) ca. zehn Minuten hellbraun rösten lassen. Einen fein gehackten Teelöffel glatte Petersilie mit den Weißbrotbröseln und dem fein geriebenen Parmesan mischen. Dann Sahne fest schlagen, leicht salzen ein paar Spritzer Zitronensaft hinein und aromatisieren mit etwas Muskat. Bei Seite stellen.

Für jeden Teller ein Filet von etwa 180 Gramm, sorgfältig entgrätet, waschen und mit Küchenpapier abgetupft. In einer heißen beschichteten Pfanne etwas Butterschmalz geben, darauf Backpapier legen, auf das Backpapier etwas geklärte Butter oder Butterschmalz, Filets salzen und in die Pfanne auf das Backpapier geben, mit der Hautseite nach unten. Schön kross anbraten und dann zur perfekten Garung für zwei bis drei Minuten in den 180 Grad Ober- Unterhitze hei-ßen Backofen stellen. Inzwischen acht schöne mitteldicke Kartoffeln einer festkochenden Sorte im kochenden, gesalze-nen Wasser mit Schale garen, pellen und vierteln. Die heißen Kartoffeln in eine vorgewärmte Schale geben und mit etwas Olivenöl beträufeln. Meersalz darüber geben und mit einer stabilen Gabel zerdrücken, danach die gehackte Pe-tersilie daruntermischen. Nocken aus der Kartoffelmasse formen auf Tellern anrichten. Die Kartoffeln werden nun mit etwas gehobeltem Parmesan bestreut, und die Zanderfilets kommen mit der krossen Haut obenauf.

Die Soße erhitzten, ein bis zwei Esslöffel geschlagene Sahne daraufsetzten – nicht verrühren! Die Sahne soll darauf schwimmen und ihr Leichtigkeit verleihen. Für jeden Teller eine kleine Kelle Soße um den Fisch und noch einen klei-nen Teelöffel Sahne obendrauf. Die feine geröstete Baguettescheibe bekommt die Parmesan-Petersilien-Haube und wird auf den Fisch platziert. So servieren

 

Dieses Rezept wurde Ihnen zur Verfügung gestellt von der Zahnarztpraxis Dr. Andreas Minninger Nutzung für den Persönlichen Gebrauch gestattet.

Hier können Sie sich das Rezept herunterladen

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